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Richtlinie Feuchte Monitoring

Richtlinie für Dichtheits- und Feuchte Monitoring

Zu spät erkannte Feuchteschäden an und in Gebäuden belasten die Volkswirtschaft in Bezug auf Schadensfolge- und Sanierungskosten enorm. Feuchteschäden in Gebäuden verursachen hygienische Defizite und führen zu psychischen Belastungen der Bewohner mit Verlust der Lebensqualität. Umweltrelevante Folgen sind ebenso von großer Bedeutung, da die Beschädigung der Bausubstanz erheblichen Material-, Arbeits- und Geräteaufwand für Sanierungen erfordert. Speziell die hohe Entsorgungskapazität feuchtegeschädigter Baustoffe wirkt sich belastend auf die ÖKO-Bilanz aus. Vordringliches Ziel ist es in Zukunft, über Gebäudeassistenzsysteme den Wasserdichtheits- Feuchtezustand, ohne dass Eingriffe in das Bauteil erforderlich werden, visualisiert zu bekommen. Die vorliegende IFB- Richtlinie schafft Grundlagen für die Planung und Ausführungen von Dichtheits- und Feuchte-Monitoringsystemen in Bauteilen der Gebäudehülle sowie in Nassräumen und beim Behälterbau. Geschlechtsbezogene Aussagen in dieser IFB- Richtlinie sind auf Grund der Gleichstellung für beiderlei Geschlecht aufzufassen bzw. auszulegen.

Anwendungsbereich

Dichtheits- und Feuchte-Monitoringsysteme können bei Bauteilen eingesetzt werden, die einer direkten Beobachtung entzogen sind und bei denen längerfristig unerkannt einwirkende Feuchtigkeit oder freies Wasser ein erhöhtes Risiko hinsichtlich der bestimmungsgemäßen Funktion der Konstruktion oder der Nutzung darstellen kann. Bei außen liegenden Bauteilen befindet sich das Dichtheits- und Feuchte-Monitoringsystem im Regelfall innerhalb des Bauteilschichtaufbaus z.B. im Flachdachaufbau zwischen diffusionshemmender Schicht und Feuchtigkeitsabdichtung. Dichtheits- und Feuchte-Monitoringsysteme sind nicht dazu bestimmt, Materialfeuchtemessungen der Baukonstruktion durchzuführen.

Richtlinie für Dichtheits- und Feuchte Monitoring.